PvE für das Warhammer Tabletop – Häresie?

Hier gleich zu Beginn des Artikels die Regeldatei, um die es geht. Jetzt aber zur Einführung:

Eine Beispielkarte für eine Kampagne

Es gibt wohl nur wenig vergleichbare Sci-Fi, die so verschiedene Völker und so viel brachiale Epik enthält, wie die von Warhammer 40k. Wer sich einmal in das Lexicanum gewagt hat, kann sich dort stundenlang verlieren und trotzdem immer wieder neue, spannende Einträge entdecken. Die Faszination in diese Welt einzutauchen ist groß und leider ist es auch die Hürde, wenn man ins Hobby reinschnuppern will. Ja, Warhammer 40k ist ein teures Hobby, das sagt jeder. Aber die Frage ist, ob es sich auch für jeden lohnt?

Bei diesem Punkt kann man ganz unterschiedlicher Ansicht sein. Die Modelle sind schön, es gibt eine minimale Variation und eine gewaltige Auswahl an Farben. Bastler und Maler, die sich auch damit zufrieden geben, sich ihre Modelle in eine Glasvitrine zu stellen, kommen definitiv auf ihre Kosten. Das gilt, meiner Meinung nach, aber nicht für die Hobbyisten, die einfach nur das Spiel spielen wollen. Diese haben erst einmal einen enormen Aufwand, um ihre Armee zusammen zu bauen. Sieht man davon und dem Bemalen ab, gibt es aber ein noch viel größeres Problem: das Spiel ist völlig unausbalanciert. Es gibt Fraktionen, die sind eindeutig stärker als andere und es gibt welche, die dominieren jeden Spielbereich (Space Marines). Das führt dazu, wenn man nicht ständig chancenlos vernichtet werden will, dass man gezwungen ist, nach der Meta zu spielen. Diese besteht meistens aus 2-3 Einheiten und davon so viel wie möglich. Oftmals sind das auch mit die teuersten Modelle, die man aufstellen muss, wenn man gewinnen will.

Die Konsequenzen sind, dass viele Spieler jeden Vorteil für sich nutzen wollen, ewig über Regel streiten und immer wieder dieselben, langweilen 3 Modelle aufstellen. Das ist genau das Gegenteil von Spaß. Deswegen beginne ich derzeit einen kooperativen, narrativen PvE-Modus, um all diese Probleme zu umgehen. Diesen will ich euch hier einmal vorstellen (siehe Beginn des Beitrags, in der Word-Datei steht alles Weitere)

Mein Fazit vom bisherigen Spielen

Da man zusammen gewinnt und zusammen verliert, ist die Frustration gering. Die Bestrafungen für den Verlust von Einheiten sind erträglich. Man selbst passt sich den Schwierigkeitsgrad an und durch die verschiedenen, selbstgebauten Bedingungen können alle Modelle einen Sinn haben und eingesetzt werden. Die Karotte vor der Nase mit jeder Schlacht etwas stärker zu werden, motiviert sehr. Ich habe daher für mich festgestellt, dass diese Art Warhammer 40k zu spielen mir deutlich mehr Spaß macht, als mich jedes Mal von einer Space Marine Armee chancenlos vernichten zu lassen. Ich hoffe, dass dieser Modus auch für euch interessant sein könnte.

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